RGB-Steuerung ohne Software: MSI kündigt Web-Interface „PortalX“ an

MSI hat angekündigt, zukünftig eine Alternative zur Steuerung von RGB-Komponenten anzubieten, für die keine zusätzliche Software installiert werden muss. Über das „PortalX“ getaufte Web-Interface können die bunten LEDs über den Browser adressiert werden.
RGB-Software ist unbeliebt und problembehaftet
Bislang setzte der Hersteller auf die hauseigenen Softwarelösungen Mystic Light und MSI Center, um die Lichtershow im PC zu steuern. Solche Softwarelösungen sind bei vielen Nutzern unbeliebt, da sie als restriktiv, verbuggt und mitunter erstaunlich ressourcenhungrig gelten oder insgesamt als Bloatware wahrgenommen werden. Alternativen von Drittanbietern wie SignalRGB oder das quelloffene OpenRGB hingegen erkennen nicht immer alle verbauten Komponenten und können die LEDs in dem Fall nicht adressieren.
Microsoft versucht seit 2023 an dieser Stelle gegenzusteuern und mit „Dynamic Lighting“ die Steuerung von RGB-Komponenten direkt im Betriebssystem zu übernehmen. Allerdings ist auch hier die fehlende Kompatibilität mit so mancher ein Hardware ein Problem.
PortalX erlaubt RGB-Steuerung über Browser
In einer Pressemitteilung hat MSI nun PortalX angekündigt. Über ein schlichtes Web-Interface sollen Farben, Leuchtintensität und Effekte schnell und einfach über den Browser auf die verbaute Hardware angewendet werden können. Effekte können in drei vorgegebenen Geschwindigkeitsstufen ablaufen und über einen Button können alle erkannten Geräte synchronisiert werden, sodass Farben und Effekte nicht einzeln appliziert werden müssen.

Laut MSI erkennt PortalX verbaute Hardware des Herstellers automatisch. Ob auch Geräte anderer Hersteller angesteuert werden können, darf bezweifelt werden. Die RGB-Steuerung über das Web-Interface soll nur auf Windows-Systemen unterstützt werden. Ab wann PortalX Nutzern zur Verfügung steht, ist derweil noch nicht bekannt, ein genaues Datum soll in naher Zukunft bekanntgegeben werden.